STILLBERATUNG 1220
Was mich motiviert
Als mein erster Sohn auf die Welt kam, war ich äußerst unbedarft und verunsichert. Wichtig war mir jedoch, meinem Kind den besten Start ins Leben bieten zu können. Jedoch wurde mir jede Hoffnung auf eine harmonische Stillbeziehung sukzessive genommen - die Kinderschwester im Spital bemängelte meine, ihrer Ansicht nach, zu kleinen Brustwarzen, die Hebamme bemäkelte meine zu geringe Pumpmenge, der Kinderarzt beharrte darauf, ich müsse zufüttern, sonst ließe ich mein Kind verhungern.
Die ersten fünf Wochen mit meinem Kind waren ein einziger Kampf - ich war wegen des Dauerstillens, des Dauerpumpens und der ständigen Negativgedanken in einer sich immer schneller drehenden Abwärtsspirale, fühlte mich alleine gelassen und wollte nur mehr Abstillen.
Mein letzter Versuch, doch noch die Kurve zu kriegen, war ein Anruf bei einer Stillberaterin - und sie stellte meine Stillbeziehung zu meinem Sohn auf eine neue, solide Basis.
Ich verabschiedete mich von der Pumpe, lernte, was es heißt, sich mit seinem Kind zu synchronisieren, fing wieder an, mir selbst und meinem Sohn zu vertrauen.
Ich darf im Rückblick auf zwei harmonische Stilljahre zurückblicken, die das Fundament für meine zweieinhalbjährige Stillbeziehung mit meinem zweiten Sohn und meiner immer noch währenden Stillzeit mit meiner Tochter (1+) gelegt haben.